|
Im Februar 1389 schlagen die dänischen Truppen jene des Schweden-Königs Albrecht III., der gemeinsam mit seinem Sohn Erich in Gefangenschaft gerät. Königin Margarete von Dänemark hatte in der Zwischenzeit fast das gesamte Schweden eingenommen. Nur das unbeugsame Stockholm, das zu damaliger Zeit eine Stadt deutscher Kaufleute war, konnte widerstehen und sich als Enklave dem schwedischen Zugriff entziehen. Natürlich versuchten die dänischen Belagerer die Stadt auszuhungern, doch erinnerten sich die Mecklenburger -und die Hanse wie der Deutsche Kaiser unterstützen sie hierbei- der Schlagkraft der Ostsee-Freibeuter und kürten sie umgehend zu Verbündeten. 1390 oder 1391 (so ganz genau ist das Jahr heute nicht mehr zu ermitteln) werden ihnen von den Städten Rostock und Wismar sogenannte Kaperbriefe ausgestellt, die dazu berechtigen, auf eigenes Risiko (Gefahr, Kosten und Gewinn) das dänische Reich zu schädigen, wo immer es ihnen nur möglich sei. Den Übergriffen auf die Schiffe der Dänen und Lübecker, die auf dänischer Seite standen, folgten bald Überfälle auf andere Schiffe der Hanse. Hierfür hatten die Vitalibrüder Kaperbriefe erhalten. Damit ausgestattet konnten sie die erbeuteten Waren in Wismar frei auf dem Mark verkaufen.
|
Teilen Sie diese Seite mit Ihren Facebook Freunden
|